Der Tourismus ist bedeutend für die wirtschaftliche Entwicklung hierzulande. Vor allem, wenn es um die Arbeits-, wie Ausbildungsplätze, sowie um die Attraktivität der ländlichen Region geht. Neben dem Gastgewerbe belebt der Tourismus schließlich ebenso viele andere wirtschaftliche Bereiche, wie den Einzelhandel oder die komplette Kette örtlicher Versorgungsstrukturen. So mag die Struktur dieser speziellen Branche zwar vergleichsweise klein sein, aber dennoch wird der Tourismus staatlich gefördert. Für die Tourismusentwicklung vor Ort sind allerdings die Länder selbst verantwortlich.
Tourismusförderung auf EU Ebene
Auf der Europäischen Ebene werden Mittel aus den Europäischen Investitions-, wie Strukturfonds bereitgelegt, kurz ESI. Die unterliegen gemeinsamen Rahmenrichtlinien der EU. Auf diese Weise werden ebenfalls sektor-, wie fondsübergreifende Modelle der Finanzierung erleichtert.
Hierzulande gehören damit auch die Europäischen Fonds für Regionalentwicklung, kurz ESRE, der Europäische Sozialfonds, kurz ESF, der Europäische Fonds für die ländlichen Gegenden, kurz ELER, sowie die Europäische Meeres- und Fischereifonds, kurz EMFF, dazu. So stellt die Europäische Union in der Tourismusbranche einen Leitfaden mit allgemeinen Infos über die einzelnen Förderprogramme bereit, die in den EU Förderprogrammrahmen gefördert werden.
Wozu sind Fördermittel in der Tourismusbranche gut?
Mit Hilfe der Regionalförderung sollen in diesem Bereich verschiedene wirtschaftliche Regionen einfach ausgeglichen werden. Diese Maßnahmen erfolgen durch Förderung des Aufbaus des Tourismus, sowie durch Investitionen in diesem Bereich. Der Europäische Fond für regionale Entwicklung, namens EFRE, hingegen hat die Aufgabe Wirtschaftsungleichheiten zwischen den unterschiedlichen Regionen der Europäischen Union wieder erfolgreich auszugleichen.
Soforthilfe für Kleinstbetriebe, wie Solo-Selbständige können auch Reisebüros beantragen
Gerade jetzt in der Corona-Krise schreibt vor allem die Tourismusbranche rote Zahlen. Zahlreiche Länder dieser Welt dürfen wegen steigenden Corona-Zahlen nicht mehr bereist werden. Nicht nur die Türkei, Ägypten, Marokko und Co, die nicht der EU angehören, haben inzwischen wirtschaftlich arg zu kämpfen, denn auch europäische Länder, wie Spanien, Italien und zahlreiche andere EU Staaten sind inzwischen am Verzweifeln. In Deutschland gibt es in dieser Hinsicht viele Reisebüros, die um ihre Existenzen bangen müssen.
Vor allem die erneute Reisewarnung für Spanien, sowie die Kanaren ist ein harter Rückschlag in der Tourismusbranche. Durchaus können aber auch Reisebüros in dieser Hinsicht eine Soforthilfe erhalten, denn diese steht allen Kleinstbetrieben, sowie Soloselbständigen zur Verfügung. Drei Monate lang kann diese finanzielle Hilfe zur Existenzsicherung genutzt werden.
So erhalten Betriebe mit bis zu fünf Beschäftigten ein Quartal lang monatlich 9.000 Euro. Unternehmen, die hingegen bis zu zehn Personen beschäftigen, können eine Soforthilfe von 15.000 Euro im Monat erhalten. Für viele Unternehmen in der Tourismusbranche war die aber lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Zumal diese Soforthilfe bereits im Mai 2020 ausgelaufen ist, die Corona-Krise aber bei weitem noch nicht überstanden ist.
Fazit: Auch der Tourismus hat gerade jetzt in der Corona-Krise stark zu kämpfen. Zahlreiche Länder dürfen derzeit nicht bereist werden, so dass die Tourismusbranche in dieser Hinsicht fast lahm liegt. Aber nicht nur jetzt ist es möglich EU Fördermittel für den Tourismus zu beantragen, denn auch vorab war dies möglich. Förderprogramme, wie ESRE, ESF, ELER oder auch EMFF gab es schon vor dieser Pandemie, wird es wahrscheinlich auch nach dieser noch geben, so dass es möglich ist diese EU Fördermittel hinsichtlich der Tourismusbranche zu beantragen. Zumal diese finanziellen Hilfen nicht zurückgezahlt werden müssen, denn es handelt sich um eine Förderung und nicht um einen Kredit.