Home / Politik / Neue EU-Regeln erforderlich, um digitale Plattformen weniger süchtig machend zu gestalten
Appell an ein Ende von süchtig machenden Techniken
Appell an ein Ende von süchtig machenden Techniken

Neue EU-Regeln erforderlich, um digitale Plattformen weniger süchtig machend zu gestalten

Appell an ein Ende von süchtig machenden Techniken

Das ständige Scrollen oder das automatische Abspielen von Medieninhalten sind nur zwei Beispiele von vielen Techniken, die oft als süchtig machend empfunden werden. Es besteht ein wachsender Bedarf an einer digitalen „Nicht-Störungs-Recht“ und einer Liste guter Designpraktiken.

Junge Menschen am stärksten betroffen

Besonders junge Menschen sind anfälliger für diese süchtig machenden Technologien. Es gibt ernsthafte Bedenken hinsichtlich des süchtig machenden Designs einiger digitaler Dienste, darunter Online-Spiele, soziale Medien und Streaming-Dienste.

Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

Während soziale Medien in vielerlei Hinsicht positiv für die Gesellschaft sein können, gibt es durch ihr süchtig machendes Design auch negative Auswirkungen. Zu diesen gehören physische und psychische Schäden, wie Burnout, Stress und Depressionen. Die Abgeordneten sind besonders besorgt über die Auswirkungen der digitalen Sucht auf Kinder und Jugendliche.

Forderung nach neuen EU-Regeln

Die aktuellen Regeln, wie das Digital Services Act (DSA) und das Artificial Intelligence Act, reichen nicht aus, um das Problem des süchtig machenden Designs anzugehen. Die Abgeordneten drängen die Kommission, gesetzliche Lücken zu schließen und neue Regelungen zu diesem Thema vorzulegen.

Ethik im Design

Es sollte verpflichtend werden, digitale Produkte und Dienstleistungen ethisch und fair zu gestalten. Unternehmen sollten klaren Richtlinien folgen, um irreführende und süchtig machende Designs zu vermeiden. Die Kommission sollte eine Liste von guten Designpraktiken erstellen, die dazu beiträgt, das Bewusstsein für sicheres und gesundes Online-Verhalten zu fördern.

Zitat

Kim Van Sparrentak, Berichterstatterin des Europäischen Parlaments, betont die Dringlichkeit des Problems: „Keine Selbstkontrolle kann dem süchtig machenden Design von heute widerstehen. Wenn wir jetzt nicht eingreifen, wird dies enorme Auswirkungen auf die zukünftigen Generationen haben. Es ist höchste Zeit, dass die EU süchtig machendes Design in den Griff bekommt.“

Nächste Schritte

Die Europäische Kommission prüft derzeit, ob es notwendig ist, bestimmte Verbraucherschutzgesetze zu aktualisieren, um einen hohen Schutzstandard im digitalen Umfeld zu gewährleisten.

Hintergrund

Süchtig machende Designmerkmale können Menschen dazu verleiten, mehr Zeit auf diesen Plattformen zu verbringen. Ein problematischer Smartphone- oder Internetgebrauch kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen und sozialen Problemen führen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Es ist unerlässlich, dass diese Probleme erkannt und angegangen werden, um die Sicherheit und das Wohl aller zu gewährleisten.

5/5 - (1 vote)