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Der Bandscheibenvorfall und seine Symptome

Es kommt darauf an, wo der Bandscheibenvorfall auftritt, wie ausgeprägt er ist, oder ob außerdem komplizierte Umstände hinzukommen, sind die Kennzeichen unterschiedlich. Grundsätzlich gilt, dass von der Größe des Bandscheibenvorfalls nicht direkt auf die Krankheit oder die Symptome geschlossen werden kann.

Bandscheibenvorfall Symptome:

  • Beschwerden in der speziellen Region der Halswirbelsäule
  • Schmerzen des betroffenen Nervs
  • Empfindungsstörungen im Nervenverlauf
  • Reflexstörungen
  • Lähmungserscheinungen in dem betroffenen Gewebe

Probleme der Beckenbodenmuskulatur. Erschwernisse beim Wasserlassen und Unvermögen, den Stuhlgang zu beherrschen, sowie Potenzstörungen

Oft ist der Schmerz in der betroffenen Nervenwurzel stärker als im Rücken. Das ist beim Ischiasschmerz möglich, bei dem sich die Beschwerden von der Lendengegend in die Hüfte und die Beine ausweiten. Ischiasschmerzen sind kennzeichnend bei Bandscheibenvorfällen und auch bei Wirbelentzündungen.

Der Schmerz bei einem Bandscheibenvorfall kann plötzlich beginnen und sehr ausgeprägt sein oder aber heimlich ansteigen. Er erhöht sich durch Bewegung, Räuspern, Niesen, Lacher, beim Stuhlgang sowie eventuell im Sitzen. Es können unterschiedliche Körperbereiche von den Schmerzen betroffen sein und verschiedenartige Beschwerdeformen vorliegen. Die Art der Schmerzen kann dem Mediziner einen Fingerzeig auf die betroffene Bandscheibe, besser gesagt das betroffene Wirbelsäulengebiet geben.

Dazu zählen folgende Bandscheibenvorfall Symptome:

Ist die Halswirbelsäule betroffen, so kann es zu Kopfschmerzen, Prickeln längs der Gliedmaße bis in die Fingerspitzen, Beschwerden im Schulter- und im Nackenbereich, Kraftverlust der Arme und Bewegungsprobleme der Arme in ungleichem Ausmaß kommen. Bandscheibenvorfälle im Gebiet der Brustwirbelsäule bringen oftmals einen runden Schmerz im Brustkorb hervor, die nicht selten als Herzschmerzen falsch eingeschätzt werden.

Im Bereich der Lendenwirbelsäule können eventuell Kreuz-Schmerzen, in die Beine auswirkende Schmerzen und häufig verbunden mit Lähmungsgefühl in den Gliedern sowie unter Umständen Kraftverlust in den Füßen entstehen. Bei einem Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelsäulenbereich bringt das Heben des geraden Beines zu Beschwerden im Rücken.

Bei einem Bandscheibenvorfall zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel können Bandscheibenvorfall Symptome und eine Komplikation beim Anheben des Fußes auftreten. Der Patient ist dann nicht mehr fähig, den Fuß gegen einen Gegendruck nach oben zu bewegen. Ist die Bandscheibe inmitten von dem letzten Lendenwirbel und dem Kreuzbein betroffen, so passiert eine Lähmung der Senkermuskeln. Der Zehenstand ist beeinträchtigt oder sogar ausgeschlossen.

Zeigen sich bei Menschen so geartete Lähmungserscheinungen, sollten sie auf der Stelle den Arzt besuchen, denn solche Befunde kennzeichnen eine Gesamtlage, die rasche Heilbehandlung und eine sorgfältige Kontrolle benötigt.
Eine akute Notlage stellen Unbeweglichkeiten der Beckenbodenmuskulatur dar.

Solche Bandscheibenvorfall Symptome sind wahrnehmbar daran, dass das unvermittelte Wasserlassen Komplikationen verursachen. In einer solchen Lage sind operative Schritte erforderlich. Oft können nur durch eine, zur rechten Zeit, durchgeführten Operation bleibende Lähmungen oder Folgen vereitelt werden. Fachleute für eine solche Behandlungsmethode sind Orthopäden und Neurochirurgen.

Welche Ursachen gibt es außer einem Bandscheibenvorfall noch für Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen können organische, aber auch psychologische Ursachen haben. Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich können sich stetig verschlimmern und so nahezu konstante Rückenschmerzen verursachen, die nur noch schwer durch eine Massage zu beheben sind. Psychisch gesehen kann Stress also auch indirekt für Rückenschmerzen verantwortlich sein, da dieser bei vielen Menschen Verspannungen auslöst.

Außerdem können Rückenschmerzen auch durch verschiedene Knochenerkrankungen wie zum Beispiel Osteoporose (Knochenschwund) ausgelöst werden: Die Wirbelsäule unterliegt einem schnelleren Verschleiß und die Balance zwischen Wirbeln und Bandscheiben gerät aus dem Gleichgewicht, was Schmerzen verursacht. Diese Art von Rückenschmerzen kann auch durch alltäglichen Verschleiß ausgelöst werden.

Entzündungen wie zum Beispiel Rheuma gelten auch als Auslöser von Rückenschmerzen – hier ist es besonders wichtig, dass dem Rückenschmerz keine weitere Wärme zugeführt wird, da dies die Entzündung noch begünstigt. Bei dieser Art von Rückenschmerzen ist eine medikamentöse Behandlung außerdem meist unumgänglich.

Natürlich können Rückenschmerzen auch durch Missbildungen verursacht werden. Ist der Körper im Bereich des Rücken nicht richtig ausgebildet oder funktionieren andere Systeme nicht, kann dies zu Verspannungen führen, welche Rückenschmerzen verursachen.

Neben diesen organischen Ursachen für Rückenschmerzen werden chronische Schmerzen auch häufig durch die Psyche eines Menschen ausgelöst. Steht dieser stark unter Stress, ist unglücklich oder traumatisiert, so kann sich dies in Schmerzen äußern.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einem Bandscheibenvorfall?

Ein Bandscheibenvorfall ist ein oftmals mit heftigen Schmerzen begleitetes Ereignis an den zwischen den Wirbelkörpern liegenden Bandscheiben. Diese bestehen aus Knorpelgewebe, in dessen Inneren sich ein gallertiger Kern, der sogenannte Nucleus pulposus, befindet. Die Bandscheiben liegen als Puffer zwischen den knochigen Wirbelkörpern und ermöglichen durch ihre Fähigkeit zur Kompression der Wirbelsäule ihre Beweglichkeit.

Im Wirbelkanal liegen die dicken Nervenstränge des Rückenmarks, welche bei einem Bandscheibenvorfall in Mitleidenschaft gezogen werden können, was sich in starken Schmerzen sowie Taubheitsgefühlen in den Versorgungsgebieten des jeweilig betroffenen Nerven äußern kann. Bei einem Bandscheibenvorfall tritt in der Regel ein Teil der Bandscheibe in den Teil der Wirbelsäule vor, in welchem das Rückenmark liegt.

Es stehen heute viele Bandscheibenvorfall Behandlungen zur Verfügung, eine Operation wird nur in besonders ungünstigen Fällen, beispielsweise bei einer Kompression des Rückenmarks mit neurologischen Ausfallerscheinungen, notwendig. In der Regel ist eine konservative Bandscheibenvorfall Therapie ausreichend.

Die Bandscheibenvorfall Therapie richtet sich grundsätzlich nach der Schwere des Bandscheibenvorfalles. In der Regel ist eine rein konservative Bandscheibenvorfall Behandlung unter Anwendung von Physiotherapie und Schmerzmittelgabe ausreichend. Wird im Rahmen einer Physiotherapie Steigerung der Muskelkraft im Bereich der Wirbelsäule erreicht, so kann ein Patient in der Regel auch mit Bandscheibenvorfall schmerzfrei leben. Auch die Anwendung von Bestrahlungen und Wärmetherapien wird von den meisten Patienten als schmerzlindernd und wohltuend empfunden.

Besonders wichtig ist das Erlernen einiger Grundregeln zur Schonung der Wirbelsäule. So sollten in einem Kursus einer Rückenschule, welche von vielen Kliniken angeboten wird, beispielsweise andere Techniken zum Aufheben von Gegenständen sowie zum Tragen von Lasten erlernt werden um einseitige oder dauerhafte Belastungen der Wirbelsäule zu minimieren und diese vor weiteren Schäden zu bewahren.

Bei besonders schwerwiegenden Bandscheibenvorfällen mit Konsequenzen für die Innervation der Gliedmaßen oder bei sehr großen Schmerzen und stark eingeschränkter Beweglichkeit ist eine Operation des Bandscheibenvorfalles unvermeidlich. Aber auf diesem Gebiet hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr viel getan, so kann der früher sehr gefürchtete Eingriff heute auch minimal invasiv durchgeführt werden, so dass der Patient das Krankenhaus in der Regel schon nach ein bis zwei Wochen zum Zwecke einer Rehamaßnahme in einer Rehabilitationsklinik verlassen kann.

Das wochenlange Verweilen in einem Gipsbett gehört dank modernster Technik heute der Vergangenheit an, auch Verletzungen des Rückenmarks bei den Eingriffen gehören dank modernster Operationshilfsmittel der Vergangenheit an. Nach einer Bandscheibenoperation folgt in der Regel ein Aufenthalt von drei Wochen in einer Reha-Klinik, in welcher die Beweglichkeit der Wirbelsäule wieder erlangt sowie neue Verhaltensweisen in einer Rückenschulung erlernt werden sollen.

Weitere Informationen über die Bandscheibenvorfall Behandlung und die Bandscheibenvorfall Therapie sind im Internet zu finden oder beim behandelnden Orthopäden zu erfragen.

Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule kurz HWS

Verspannungen und Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule gehören für viele Menschen zum Alltag dazu. Rückenleiden, wobei es hier um Beschwerden im Bereich der HWS als auch der LWS geht, ist die moderne Volkskrankheit. Millionen Menschen weltweit sind durch chronische oder aktue Schmerzen daran gehindert, alltägliche Dinge so erledigen, wie sie es vor der Schmerzerkrankung gewohnt waren. Dabei sind die Ursachen für Beschwerden im HWS- und LWS- Bereich sehr vielschichtig.

Besonders die alltäglichen Schon- und Fehlhaltungen am Arbeitsplatz, zum Beispiel durch Computerarbeit können Anspannungen und Schmerzen in der Halswirbelsäule hervorrufen. Durch stundenlanges Ausharren in einer Sitzposition, verbunden mit einer verkrampften Haltung des „Maus“- Arms kommt es zu einseitiger Belastung und so zu einer Schmerzverstärkung. Daher ist es wichtig die Pausen zur Bewegung und zur Entlastung der Halswirbelsäule zu nutzen. Einfache Lockerungsübungen sowie regelmäßige Veränderungen der Sitzpositionen können hierbei bereits vorbeugend wirken.

Doch gerade im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) bilden sich oft auch psychovegetative Anspannungen ab. Zu hoher Leistungsdruck, Stressbelastungen, unausgesprochene Konflikte, Ärger oder unverarbeitete Trauer können zu einer erhöhten Körperanspannung beitragen. Um diesem Phänomen vorzubeugen ist es sehr hilfreich den eigenen Umgang mit Emotionalität zu überprüfen. Gefühle sollten nicht einfach heruntergeschluckt werden, sondern haben ihre Berechtigung.

Es ist also auch sinnvoll auf die Hinweise sowie Bedürfnisse zu hören, die dem Menschen durch seine Gefühle vermittelt werden. Darüber hinaus ist es bei chronischer Stressbelastung im beruflichen und privaten Kontext wichtig, eine regelmäßige Entspannungsübung durchzuführen. Somit werden die Gedanken etwas besänftigt und die Muskulatur in der Halswirbelsäule gelockert.

Aber auch der LWS- Bereich kann durch Entspannungstechniken, wie der progressiven Muskelrelaxation (PMR) oder dem Autogenen Training gelockert werden. Durch diese Kombinationen können Bandscheibenvorfälle und Schmerzen vermieden oder zumindest gelindert werden.

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