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Glyphosat – Gekaufte Wissenschaft & fragwürdige EU-Behörden

Im heutigen Videoberichte Dr. Peter Clausing, Toxikologe und Mitautor des Reports “Glyphosat und Krebs – gekaufte Wissenschaft”, von neuen Studien und Vertuschungen bei der Verlängerung der Glyphosat-Zulassung in der EU.

Berichtet wird, von den von Monsanto angewandten Tricks und dem Beitrag der Behörden die Glyphosat unbedingt vor einem Verbot retten möchten. Doch was ist neu an den Hersteller Studien zu Glyphosat?

In den letzten Hersteller Studien wurde von Tumorarten berichtet, die man davor nicht entdeckt hatte. Z.b. für Schilddrüsenkrebs, Lungenkrebs, Leberkrebs Nierenkrebs und Magenkrebs.

Angesichts dieser neuen Erkenntnisse muss man die Gründlichkeit der Behörden hinterfragen, was die Bewertung von Glyphosat betrifft. Das Bundesinstitut für Risikobewertung, sieht in den neuen Studien keine neuen Erkenntnisse.

Dr Clausen hält das für Unsinn, das BfR hätte in seinen Bericht zur Bewertung über diese erhöhten Tumor Ratte berichten müssen. BfR hat das allerdings nicht getan, das kann man auch nachlesen. Diese neuen Industrie Studien sind erst im Frühjahr 2017 zugänglich gemacht worden. Die Nach Auswertung dieser Studien ist auch erst im März und April 2017 erfolgt.

Dr Clausen wird gefragt, ob das BfR diese Daten einfach nicht zur Kenntnis genommen habe? Dr Clausen sagt daraufhin: Das BfR habe offenbar keine eigene Auswertung durchgeführt, sondern sich einfach komplett auf die Auswertung der Industrie zu Glyphosat verlassen. Das ist durchaus nicht neu, auch im Jahre 2015 wurde vom BfR eine Auswertung schon mal nicht mit der nötigen Gründlichkeit durchgeführt.

Dr Clausen wird weiterhin gefragt, wie es sich erklärt dass die europäischen bewertungs Behörden Glyphosat immer noch für unbedenklich halten? Die kalifornischen Behörden z.b. hätten wohl den Bericht der internationalen Krebs Agentur sehr ernst genommen. Die Krebs Agentur hat Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft, und das wurde von den kalifornischen Behörden sehr ernst genommen. An und für sich wäre es logisch, ein Warnsignal auf die Etiketten zu bringen.

Die europäischen Behörden haben diese Einstufung nicht beachtet, das muss jetzt noch einmal beleuchtet werden. In der bisherigen Diskussion standen neun verschiedene Tumorarten gar nicht zur Debatte. Diese neun verschiedenen Tumorraten Haben europäische Behörden wie die europäische Chemikalienagentur Und die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit nicht zur Kenntnis genommen.

Zumindest hätte man erwarten können, dass noch einmal eine neue Bewertung vorgenommen worden wäre, statt zu sagen das bisschen wir alles schon. Dr Clausen sagt, das können sie gar nicht gewusst haben.

Ein Teil des gemeinsamen Unionsrechts ist ist das Vorsorgeprinzip in der EU. Dieses Vorsorgeprinzip besagt an und für sich, dass bei begründetem Anlass zur Sorge das ein Mittel negative Folgen für Gesundheit von Mensch Tier oder Umwelt habe, verboten werden müsste. Bei einer begründeten Krebsverdacht sollte die Gesundheit der Bevölkerung oberste Priorität haben.

Die seit 2011 geltende Pestizidverordnung besagt an und für sich, dass alle Pestizide die Krebs auslösen können, verboten werden müssten. Obwohl alle Fakten für eine krebsauslösende Wirkung von Glyphosat sprechen, wurde die Zulassung innerhalb der EU um weitere Jahre verlängert.

 

Mehr erfahren Sie in oben eingefügtem Video.

  • Quelle: Youtube Video, Untertitel des oben aufgeführten Beitrages für Hörgeschädigte
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