Woher kommt eigentlich die Energiewende? Grundlegend waren und sind es Klimaschutzgründe die viele Staaten der Erde, allen voran die Industriestaaten, dazu animiert haben die eigene Energieinfrastruktur zu hinterfragen.
Doch geht die Umstellung auf eine klimafreundliche Technologien womöglich zu langsam? Naturkatastrophen nehmen zu, da sind sich fast alle Klimaforscher, allen voran der Weltklimarat (IPCC), einig. Die Daten lügen nicht und zeigen, dass Extremereignisse wie Düren, Winde, Fluten und Hitzewellen in den letzten Jahrzehnten häufiger vorgekommen sind als in vergleichbaren historischen Zeiträumen. Nun warnt die Weltbank eindringlich davor, dass durch ein Voranschreiten des Klimawandels und damit einhergehender Extremwetterphänomene Millionen von Menschen weltweit verarmen könnten.
Problem von großem Ausmaß
Laut der Weltbank wären von der Krise vor allem die ohnehin armen Länder betroffen. Düren und Hitzewellen würden zu Ernteausfällen führen, welche vor allem die Länder Afrikas und Lateinamerikas hart treffen würde. Dort spielt die Landwirtschaft, anders als in vielen Industrienationen, eine wirtschaftlich hoch bedeutende Rolle.
Neben der Knappheit an bezahlbaren Nahrungsmitteln würden auch viele Menschen ihre Beschäftigung verlieren, was die Situation noch verschärft. Die Weltbank richtet sich mit ihren neuen Bericht vor allem an die Teilnehmer des Klimagipfels in Paris, der Ende November startet. Die UN-Klimakonferenz, welche ungefähr zwei Wochen andauern soll, wird eine zentrale Bedeutung im internationalen Klimaschutz beigemessen, da sie das Nachfolgedokument des Kyoto-Protokolls verabschieden soll.
UN-Klimagipfel als Hoffnungsträger
Neben der Weltbank haben auch andere internationale und nationale Organisationen und Institutionen bereits die wesentlichen Probleme im internationalen Klimaschutz kommuniziert, damit die politischen Entscheidungsträger dies bei der UN-Klimakonferenz berücksichtigen. Der Gipfel gilt als Hoffnungsschimmer bei der Bekämpfung des globalen Klimawandels und seiner Auswirkungen.
Die Weltbank spricht nun ein heikles Thema an, was eine große soziale Bedeutung für die Weltgemeinschaft einnimmt. Eine Hungersnot in den ärmeren Ländern der Welt setzt nicht nur deren Politiker unter Druck, sondern auch die Industriestaaten. Neben der grundsätzlichen Verantwortung der reichen Länder den ärmeren Ländern zu helfen, so wie es die UN-Charter vorsieht, könnten Hungersnöte auch zu neuen Flüchtlingsströmen führen. Schon die jetzige Flüchtlingskrise zeigt, dass die westliche Wertegemeinschaft für derartige Katastrophen kaum gewappnet ist.
Weltbank warnt vor extremen sozialen Verwerfungen weltweit
Die Weltbank warnt vor allem auch davor, dass die weltweite Kluft zwischen Arm und Reich durch die Klimakatastrophen noch weiter anwachsen könnte, da es die Armen der Welt am härtesten treffen würde. „Sie haben weniger Ressourcen und bekommen weniger Unterstützung von der Familie, Gemeinschaft, dem Finanzsystem und auch von sozialen Sicherheitsnetzen.“, so der Bericht. Die Thematik wird während der UN-Klimakonferenz sicherlich von Bedeutung sein.